Gastbeitrag von Ulrich Göbel
Das Erlebnis Bergwerk Merkers der K+S Gruppe erfreut sich auch 29 Jahre nach seiner Gründung einer unverändert großen Beliebtheit.
Heute fuhr der zweimillionste Besucher in das ehemalige Kalibergwerk im Wartburgkreis ein. Im Herzen des Werra-Kalireviers bietet sich hier die Möglichkeit, neben weltweit einzigartigen Attraktionen einen lebendigen Eindruck von Vergangenheit und Gegenwart des Kalibergbaus zu gewinnen.
Zur Vermeidung von Ansteckungsrisiken und zum Schutz von Besuchern und Mitarbeitern vor einer Corona-Infektion ist das Erlebnis Bergwerk Merkers ab dem 09.03.2020 vorsorglich bis auf Weiteres geschlossen.
Das gilt auch für Konzerte und Sonderveranstaltungen. Hinweise zur Stornierung von Terminen entnehmen Sie bitte den aktuellen Informationen auf www.erlebnisbergwerk.de. Zur Beantwortung von Fragen stehen die Besucherinformation und das Event-Management (Tel. 03695-61 4101 und 4103) zur Verfügung.
Wir informieren umgehend, sobald diese Vorsorgemaßnahme beendet ist und das Erlebnis Bergwerk Merkers wieder für Besucher geöffnet wird.
Die Geschichte des Bergwerkes
Seit der Eröffnung 1991 gehört des Erlebnis Bergwerk Merkers zu den touristischen Anziehungspunkten in der Mitte Deutschlands.
Jährlich besuchen bis zu 80.000 Gäste das Bergwerk, um an einer der beliebten Grubenfahrten teilzunehmen, ein Konzert im weltweit größten untertägigen Konzertsaal zu genießen oder kleinere und große Feiern – bis hin zu Eheschließungen in 800 Metern Tiefe – in der besonderen Atmosphäre eines Kalibergwerkes zu erleben.
Besucher aus aller Welt
Zwar kommt die Mehrzahl der Gäste aus dem Einzugsbereich zwischen Kassel und Würzburg, Ostthüringen und dem Ruhrgebiet, doch haben auch schon Besucher aus Neuseeland, Alaska, Nord- und Südamerika, Asien und wohl fast allen europäischen Nachbarstaaten den Weg nach Merkers gefunden. Der bisher älteste von ihnen war ein 98jähriger ehemaliger Kohlekumpel aus dem „Ruhrpott“.
Nach wie vor machen Schulklassen eine großen Anteil in der Besucherstatistik aus. Für sie bietet das Bergwerk neben dem Erlebnis der Grubenfahrt auch praktischen Anschauungsunterricht in verschiedenen Schulfächern. Beliebt sind die Touren aber auch als Ziel für Gruppen- und Busreisen, häufig in Verbindung mit dem Besuch anderer touristischer Ziele in der näheren Umgebung, wie zum Beispiel der Wartburg oder den Hersfelder Festspielen.
Einzigartige Attraktionen – individuell erklärt
Ein Alleinstellungsmerkmal des Erlebnis Bergwerk Merkers sind die weltweit einzigartigen Attraktionen. Im historischen Goldraum, in dem 1945 der Goldschatz der Reichsbank und unschätzbare Kunstgüter aus Berliner Museen eingelagert waren, können die Besucher den „Atem der Geschichte“ spüren. Hier wandeln sie auf den Spuren des früheren US-Präsidenten Eisenhower, der diesen Raum mit seinen Schätzen im April 1945 als Kriegsbeute in Besitz nahm – und leer hinterließ.
Den wahren Schatz von Merkers findet man heute in 800 Metern Tiefe in einer Grotte voller Salzkristalle, die größten von ihnen haben mehr als einen Meter Kantenlänge. Die Kristallgrotte, eine 18 Millionen Jahre alte Schöpfung des Rhönvulkanismus, zählt zu den bedeutendsten Geotopen in Deutschland und befindet sich in einer Reihe mit den Kreidefelsen von Rügen, der Fossilienfundstätte Grube Messel und der Insel Helgoland.
Diese Besichtigungspunkte – wie auch die übrigen Stationen der rund dreistündigen Rundfahrt durch das Bergwerk – werden von gestandenen Bergleuten erklärt, die auch auf die individuellen Fragen der Besucher eingehen. Sie stehen als „Botschafter von K+S“ nicht nur Rede und Antwort zu Fragen der Technik und Geschichte des Bergwerkes, sie geben auch gerne Auskunft zu den Produkten von K+S und erläutern die umfangreichen Maßnahmen des Unternehmens für eine umweltschonende Produktion.
Als lebendiges Zeugnis der Industriekultur vermittelt das Erlebnis Bergwerk Merkers nicht nur Geschichte und Entwicklung des Kalibergbaus, sondern spannt auch den Bogen zu den benachbarten modernen Kaliwerken der K+S Gruppe, die Gegenwart und Zukunft der Region mitgestalten.