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Kranlucken für Nigeria – Heimatverein Kohlbachtal spendet für Bildung

Nachricht vom Heimatverein Kohlbachtal

In diesem Jahr geht die Hälfte der eingenommenen Spenden des Adventskonzertes des Heimatvereines Kohlbachtal in Kranlucken nach Nigeria. Die 700 EURO werden in Schulgeld investiert und damit Kindern aus armen Familien der Zugang zur Bildung ermöglicht.

Der stellvertretende Vereinsvorsitzende Tobias Schuchert, Kassenwartin Cornelia Wehner, Schriftführerin Corinna Blank und Vereinsmitglied Manuela Henkel, die das Konzert plant, überreichten das Geld an Borschs Pfarrer Aloysius Ndiukwu.

Dieser ist in Nigeria geboren und wurde dort 2000 zum Priester geweiht. Seit 2008 ist er als Pfarrer in Deutschland tätig, kam 2014 nach Geisa und wohnt seit 2016 im Pfarrheim in Borsch. Von dort aus hat er in den letzten Monaten Spendenaufrufe für seine einstige Heimat gestartet und einen Hilfskonvoi organisiert, der mittlerweile verschifft wurde.

Im Januar wird Pfarrer Aloysius Ndiukwu dann selbst für sechs Wochen in seine Heimat reisen, vor Ort die Sachspenden verteilen und vor allen Dingen seine Familie wiedertreffen. Die Spenden aus dem Konzert in Kranlucken gehen direkt an die St. Dominic Saviour School in Ntueke.

Die Stadt Ntueke hat etwa 5.000 Einwohner und die dortige katholische Schule besuchen etwa 450 Schüler zwischen neun und 18 Jahren, um sie mit dem Abitur abzuschließen.

„Nicht nur der Kindergartenbesuch, auch der Schulbesuch kostet bei uns Geld“, erklärte Pfarrer Aloysius Ndiukwu.

Das Schuljahr ist in Nigeria in drei Semester unterteilt, war von ihm zu erfahren.

„Pro Semester kostet der Besuch der Schule 50 EURO pro Kind“, so der Priester.

Eine Summe, die viele Familien nicht aufbringen können. Nur etwa 50 Prozent der Kinder besuchen eine Schule. Das Leben vieler ist von Armut, Krankheit und Entbehrung geprägt.

„Viele sind gezwungen zu arbeiten“, so Aloysius Ndiukwu. Nigeria war und ist in den letzten Jahrzehnten geprägt von inneren Unruhen, Terrorismus und Wahlmanipulationen.

„Erst wenn Menschen ohne Perspektive sind, verlassen sie ihre Heimat“, sagte Manuela Henkel. „Eine Investition in Bildung kann ein Beitrag sein, diese Perspektivlosigkeit zu überwinden“ betonte sie und ergänzte: „Diese Spende soll eine Hilfe zur Selbsthilfe sein, damit die Kinder als Zukunft von Nigeria sich ein besseres Land schaffen können, in dem sie gerne leben und bleiben wollen.“

Mit den Spenden der Adventskonzerte in Kranlucken, die bereits seit 14 Jahren organisiert werden, konnten mittlerweile etwa 15.000 EURO für Hilfsprojekte und regionale Maßnahmen gesammelt werden.

„Mit der anderen Hälfte der diesjährigen Spenden werden wir die Neugestaltung des Kirchgartens in Zitters zu einem generationsübergreifenden Dorftreffpunkt unterstützen“, erklärten Tobias Schuchert und Corinna Blank und dankten allen großzügigen Unterstützern.

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