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LIVE aus Geisa – 30 Jahre Mauerfall in der Rhön – Zuschauer in der ganzen Welt

Etwas mehr als vier Stunden vergingen am 9. November 1989 von der Verkündung der Reisefreiheit bis zur Öffnung des Grenzübergangs an der Bornholmer Straße/Bösebrücke in Berlin.

Genau in dieser historischen Zeitspanne – zwischen 18:53 und 23:30 Uhr – fanden am Samstag, dem 9. November 2019, die Feierlichkeiten der Bundesregierung auf Empfehlung der Kommission „30 Jahre Friedliche Revolution und Deutsche Einheit“ statt.

Das „längste Gespräch“, ein interaktives Talk-Format entlang der ehemaligen innerdeutschen Grenze, brachte knapp 3.000 Menschen an vier Orten zusammen, um über das wichtigste Ereignis der neueren deutschen Geschichte zu sprechen: den Mauerfall 1989. Zudem verfolgten mehr als zehntausend das Ereignis im Livestream.

Die Aufnahmen des Livestreams sind noch bis zum 10.11.2020 auf der Website www.unseregeschichte.bund.de abrufbar.

Vom bayerischen Hof, das zusammen mit dem sächsischen Plauen eine gemeinsame Festveranstaltung umsetzte, über Geisa und dem ehemals geteilten Doppeldorf Zicherie/Böckwitz bis nach Ratzeburg in Schleswig-Holstein fanden interessante und offene Gespräche rund um den Mauerfall statt.

Zwischenzeitlich wurde auch nach Berlin geschaltet, wo zehntausende Gäste den zentralen Festakt am Brandenburger Tor verfolgten.

Im Geisa übernahmen Susan Link und Jan Köppen den Staffelstab und sprachen unter anderem mit Comedian Thomas Nicolai, der den Mauerfall mit seinen Ostberliner Kommilitonen feierte und direkt mit der S-Bahn nach Westberlin fuhr.

Christian Hirte, stellvertretender Kommissionsvorsitzender und Beauftragter der Bundesregierung für die neuen Bundesländer, verortete den 9. November 1989 als einen der spannendsten Tage in der neueren deutschen Geschichte.

Mit der Veranstaltung am 9. November sollen in einem neuen, dezentralen und außergewöhnlichen Format die Erfahrungen, Erlebnisse und Leistungen der Bürgerinnen und Bürger in den Mittelpunkt gestellt werden. Menschen in ganz Deutschland sollen über Grenzen hinweg miteinander ins Gespräch gebracht werden.

Die Leistungen, die für die Friedliche Revolution und Wiedervereinigung in ganz Deutschland erbracht wurden, sollen gewürdigt und gefeiert werden.


GEISA von links: Jan Kunath, Thomas Nicolai, Susan Link, Jan Köppen, Britta Steffen, Martin Sabrow

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