Am Sonnabend gab es wieder ein Festschmaus für alle, die die Rhöner Küche lieben. Die Backhaus-Frauen aus Neidhartshausen servierten ihren leckeren Zwiebelkuchen.
Schon am Freitag wurde der Ofen dafür das erste mal angeheizt. Nur ökologisch nachhaltiges Holz aus dem Ort wird hier verfeuert, erklären die Feuermeister Herrmann Wehner und Sascha Walch.
Auch mit dem Feinschnitt der Zwiebeln starten die Frauen schon am Freitag, denn insgesamt müssen 50 Kilogramm per Hand zerkleinert werden und das dauert. Die Frauen legen wert, auf eine nicht-maschinelle Bearbeitung aller Zutaten, es ist alles Handarbeit!
Auch wenn am Samstag ab 6.00Uhr das zweite mal der Ofen angeheizt wird, müssen starke Hände ran. Das Holz muss herangefahren werden und nach dem Brand, muss der Ofen wieder ausgekehrt werden, alles sehr schweißtreibend.
Währenddessen stehen die Frauen im Pfarrhaus und belegen die 39 Bleche. Ganze 35 Kilogramm Sauerbrotteig wird dafür benötigt. Natürlich darf der selbst-geschlagene Rahm nicht fehlen.
„Liebe ist aber die wichtigste Zutat!“, sind sich die Damen einig. „Trotzdem darf man aber auch nicht mit dem Rahm sparsam sein.“
Schon vor dem Verkaufsstart um 11Uhr bildet sich eine lange Schlange vor dem Backhaus. Jeder im Ort und auch die Besucher wissen es, jetzt muss man schnell sein. Die Köstlichkeit ist schnell ausverkauft!
Fleißige Helfer tragen dann die Bleche vom Pfarrhaus zum Ofen. Dort werden sie dann fertig gebacken. Als Käufer kann man hier noch entscheiden, ob mit oder ohne Kümmel.
Die Handarbeit und der Schweiß haben sich gelohnt, der Ploatz war einfach ober-köstlich und schnell war alles alle.