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Demo gegen Windpark – Schaulaufen der Spitzenpolitik in Stadtlengsfeld

Gastbeitrag von Rüdiger Christ

Die Dienstagsdemos gegen das Windkraftgebiet W-4 Stadtlengsfeld entwickeln wohl immer mehr Anziehungskraft für Spitzenpolitiker.

Für den 17. September hat sich der Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister für Wirtschaft und Energie und Beauftragter der Bundesregierung für die neuen Bundesländer Christian Hirte (CDU) angesagt.

Am 1. Oktober wird René Rock, Vorsitzender der FDP-Fraktion im Hessischen Landtag, um 18:00 Uhr in der Feldatalhalle erwartet. Rock ist auch Sprecher für Sozial- und Energiepolitik seiner Fraktion und gilt als Kritiker der Windkraft.

Weiterhin steht der Thüringer Bundestagsabgeordnete Gerald Ullrich (FDP) aus Floh-Seligenthal für den 8. Oktober auf der Gästeliste. Ullrich steht der Energiewendepolitik der Bundesregierung sehr kritisch gegenüber und hat sich als Gegner des Südlinkprojektes öffentlich hervorgetan.

Die Moderation der Dienstagsdemo lag diesmal in der Regie von Heike Kranz. Vertreterinnen der Bürgerinitiative „Wir im WAK“ und der Bürgerinitiative „Rhön-aktiv“ konnten erstmals zur Dienstagsdemo begrüßt werden.

An der regen Diskussion nahmen Rolf Leimbach und Bernd Radtke aus Stadtlengsfeld, Andreas Hornung aus Bad Salzungen, Wolfgang Tschiesche aus Berka/Werra und Herr Linß aus Leimbach teil.

Rolf Leimbach informierte dass bereits am 29.4.2016 eine Veranstaltung zum Thema „Windkraft zwischen Stadtlengsfeld und Bad Salzungen“ im Pressenwerk stattfand. Am 22.6.2019 hatte die Firma „Werraenergie“ zu einer nichtöffentlichen Sitzung mit Windenergieinvestoren und den Stadtrat in Stadtlengsfeld eingeladen.

Nach Leimbachs Meinung hätte man zu diesem Zeitpunkt schon hellhörig werden und reagieren müssen.

Bernd Radtke appellierte im Kampf gegen das Windkraftprojekt niemanden auszugrenzen. Die Verhinderung von Windkraftanlagen im Wald, zum Erhalt der Natur ist und bleibt ein gemeinsames Ziel, so Radtke.

Für Andreas Hornung ist der sparsame Umgang mit Energie sehr wichtig, wenn weniger Energie verbraucht wird muss auch weniger Energie produziert werden.

Die Teilnehmer der Dienstagsdemo unterstützten mit einer Unterschriftenaktion die Petition den „Kleinen Thüringer Wald“ ein Gebiet im Dreieck Suhl – Schmeheim/Dillstädt – Schleusingen, damit dieser den Status eines Landschaftsschutzgebietes erhält.

Damit will die Stadtlengsfelder BI die Bürgerinitiative „Gegenwind im Kleinen Thüringer Wald“ unterstützen. Im Gegenzug will diese BI die Petition der Stadtlengsfelder unterstützen.

Die Solidarisierung der Bürgerinitiativen in Südthüringen hat also Fahrt aufgenommen. Im Internet kann man die Petition auch unterzeichnen:

www.openpetition.de  wir-sagen-nein-zu-windkraft-im-kleinen-thueringer-wald

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