Gastbeitrag von Jennifer Fischer
Mit großem Dank nahmen die Tänzerinnen der Spähler Garde, die „Red Diamonds“, eine Spende der Werner Deschauer Stiftung entgegen. So konnten sie ihre neuen Kostüme, die bereits während der letzten Saison mit Stolz präsentiert wurden, mitfinanzieren.
Seit nunmehr fünf Jahren tanzen die jungen Mädchen der Spähler Garde zusammen und wollen noch lange in dieser Gruppierung bleiben. Begonnen hatte damals alles durch Initiative der Trainerin Selina Jost, welche selbst viele Jahre aktiv als Tanzmariechen die umliegenden Regionen zur Karnevalszeit begeisterte.
Um diese Tradition auch in ihrem eigenen Dorf aufleben zu lassen trotzt fehlenden Karnevalvereins, hat sie selbst eine Tanzgruppe mit ursprünglich acht Mädchen (Patricia Uth, Felicitas Hohmann, Nadine Gerhard, Vanessa Rübsam, Maxima Heller, Donata Henkel, Michelle Jost und Jennifer Fischer) , welche damals im Alter zwischen 9 und 13 waren, gegründet. Im letzten Jahr kam durch Lisa Trabert ein weiteres Mitglied hinzu.
Bereits von Beginn an hat die Gruppe ihre Kostüme und sonstige Ausgaben selbst finanziert und über vier Jahre hinweg immer kleinere Ausgaben getätigt, um keine zu hohen Beträge decken zu müssen. Die Mädels wurden größer und die Kostüme wurden zu klein. Nun war es an der Zeit, neue Tanzuniformen anzuschaffen. Schon im Sommer letzten Jahres wurde begonnen, Entwürfe anzufertigen.
Um ein qualitatives und langlebiges Ergebnis zu erhalten, entschied sich die Gruppe, eine Schneiderin zu beauftragen, welche die Kostüme nach individuellen Wünschen anfertigte. Anfang 2019 konnte man die Kleider in den Händen halten, die einmal nicht mehr als Fantasie auf einem Blatt Papier waren. Die Freude war groß. Es war jedoch nicht gerade kostengünstig, weshalb die Mädchen die Werner Deschauer Stiftung um eine finanzielle Mithilfe baten.
Als tatkräftiger Förderer kultureller Zwecke in Geisa und den umliegenden Dörfern unterstützte die Stiftung gerne auch die Spähler Garde, um die Tradition des Karnevals, gerade für die junge Generation, aufrechtzuerhalten. Mit einer Spende von 500 € konnte ein Teil der Ausgaben gedeckt werden, wodurch der Tanzgruppe sehr geholfen wurde. Außerdem konnte die Gruppe auf finanzielle Mithilfe des eigenen Dorfes, wie zum Beispiel durch den Heimat-und Traditionsverein, zählen.
„Ich kann nur Danke sagen für die tolle Unterstützung durch die Stiftung“, sagt Trainerin Selina Jost und fügt hinzu, „so wurde auch ein kleines Dorf tatkräftig unterstützt in seiner kulturellen Auslebung von Traditionen.“
Die Tänzerinnen, welche heute zwischen 14 und 18 Jahren sind, freuen sich ebenfalls sehr über die Hilfe durch die Stiftung, „Eine solche, solidarische Zusammenarbeit trägt außerdem zum Zusammenhalt des Geisaer Amtes bei“, meint Jennifer Fischer dazu und sagt abschließend, „wir können es kaum erwarten, unsere Kleider und damit auch unser Dorf in der kommenden Saison wieder durch zahlreiche Auftritte im Geisaer Amt und Umgebung zu präsentieren“.
Immerhin hatten die „Red Diamonds“ in der letzten Karnevalssaison 12 Auftritte im Geisaer Amt, in Vacha und Stadtlengsfeld, wo sie überall mit ihren professionellen Gardetanz und den neuen Kostümen das Publikum begeisterten.
