Nachdem die Gebietsreform am 01.01.2019 vollzogen wurde, wurde der Stadt Kaltennordheim nunmehr ein Förderbescheid für die Gebietsreform durch den Thüringer Innenminister Georg Meyer übergeben.
Dazu erhielt die Stadt Kaltennordheim eine Neugliederungsprämie in Höhe von 1.181.600 €. Mit dem Geld sollen investive Maßnahmen in den kommenden Jahren in allen Ortsteilen durchgeführt werden, um auch für alle Bürger sichtbare Vorteile aus der vorangegangenen Gebietsreform zu schaffen.
Um diesen Effekt zu optimieren, werden diese Mittel vorrangig mit Förderprogrammen kombiniert.
Über diesen einmaligen positiven Effekt hinaus, wird die Gebietsreform auch langfristige positive Effekte haben. So steigen zum einen die jährlichen Einnahmen um 310.000 € im Vergleich zudem, was die vormals eigenständigen Gemeinden in Summe bekommen hätten. Dies ist in erster Linie dem geschuldet, dass der Freistaat Thüringen in Gemeinden mit höherer Einwohnerzahl jährlich mehr Geld pro Bürger als Bedarfszuweisung ausreicht als in Gemeinden mit niedriger Einwohnerzahl.
Weiterhin sinken gewisse Ausgabepositionen.
So sparte die Stadt im Bereich der Kreisumlage jährlich 72.000 €, da der Landkreis Schmalkalden-Meiningen für die Aufgabenerfüllung weniger Geld von den Gemeinden einfordert als der Wartburgreis. Auch werden im Verwaltungsbereich bereits jetzt 12.000 € gespart.
Somit entsteht aktuell ein jährlicher finanzieller Vorteil von 394.000 €, den die Region durch die durchgeführte Gebietsreform jedes Jahr mehr zur Verfügung hat. Mit diesem Geld sollen vorhandene Investitionsrückstände aufgearbeitet werden sowie Kostensteigerungen in allen Bereichen abgefangen werden damit Steuererhöhungen langfristig vermieden werden können.
Auch wenn die Gebietsreform sehr intensiv diskutiert wurde, zeigt sich die kommenden Monate und Jahre, dass die bessere finanzielle Lage der Region für alle Bürger individuelle Vorteile schafft.