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Männer stiegen zum Frankenheimer Olymp – Männerballetttreffen war Spitze.

Gastbeitrag von Anne Ullrich

Zum Tullifelder Männerballetttreffen luden am vergangenen Wochenende die Frankenheimer Narren.

Die anwesenden Vereine aus Oberweid, Unterweid, Kaltenlengsfeld, Kaltensundheim, Walldorf und natürlich der Gastgeber Frankenheim und lieferten ein Spektakel an Schritten, Humor und Akrobatik. Mit nur 7 Tänzen füllten die Beteiligten auch ein fast zweistündiges Programm, wobei keine Tanzgruppe ohne Zugabe von der Bühne ging.

Zum Finale trafen sich alle Aktiven noch einmal auf der Bühne. Großes Lob geht an alle Männerballetts, die sich überhaupt nicht hinter ihren Damentanzgruppen in den einzelnen Vereinen verstecken müssen und dem Publikum sehr gute Shows und Tänze präsentierten. Uwe Städtler bedankte sich mit Sekt außerdem bei den meist weiblichen Trainern, die Tänzer bekamen den ortstypischen Goldbrand.

Das fantastische Publikum sorgte für gute Stimmung, NTK für die musikalische Unterhaltung und die Mitglieder des FCC durch Ausschank und Organisation für reichlich volle Gläser bei großem Durst der Gäste und einen reibungslosen Ablauf.


Besonders in Schale geschmissen hatte sich auch Uwe Städtler als Moderator, der passend zu jedem anmoderierten Programmpunkt das Kostüm wechselte und die Tanzdarbietungen als eine Reise um die Welt bezeichnete.

Die Walldorfer mit ihren Zuckerpuppen auf Schiffsreise machen den Anfang und schnell wurde klar, bei den Männerballetts wird nicht mit nackter Haut gegeizt.

Die weiblichen Zuschauer sollten ja selbstverständlich auch auf ihre Kosten kommen.

Im Regen ließ das erste Männerballett aus Kaltensundheim seine Fans zwar nicht stehen, doch lenkten auch Gummistiefel und Schirme nicht davon ab, dass die Kerle den Eindruck von Baywatch-Bademeistern und vollbusigen Strandgirls erweckten.

Die Frankenheimer GOLDbrand – FASANE reisten 20 Jahre in der Zeit zurück und ließen das Jahrzehnt der 90er wieder auferstehen. Techno und Rave, Popmusik sowie Barbie und Ken fanden ihren festen Platz im Tanz.

Die Flögel aus Kaltenlengsfeld kamen mit ihrem Klompentanz aus Holland daher. Die Holzschuhe und der Frau-Antje-Look standen ihnen gut, nur die Rüschenunterhöschen unter den Röcken waren bei manchen doch etwas sehr eng ausgefallen.

Mit dem Krach der Holzschuhe und dem Schwung der Tänzer stieg auch die Stimmung im Saal.

Weiter ging es mit den Soindemer BillyBoys, dem zweiten Männerballett des KKV, welches laut Uwe Städtler nur geschickt wurde, weil man die Frankenheimer doch so gut leiden könnte.

Die Wikinger aus dem hohen Norden kamen mit eigenem Boot auf die Bühne geschippert. Auch bei den Tänzern hier fielen manche Kostüme sehr knapp aus und ließen die Herzen der weiblichen Zuschauer höher schlagen.

Ob Trinkhorn, Helm oder was sonst noch gemeint sein könnte, es hieß: „Die Hörner hoch!“.

Das nächste Reiseziel steuerten die Oberweider an. Die Kobolde vom OCC vertanzten die Mythen und Legenden der grünen Insel Irland mit klassischen Steptanz und souveräner Akrobatik.

Auch lustige Tanzeinlagen kamen nicht zu kurz, sehr beeindruckend das Flöte spielende vierblättrige Kleeblatt. Sichtlich angestrengt von den spektakulären Hebungen und Würfen hatten sich alle anschließend ihre Getränke redlich verdient.

Die letzte Tanzgruppe des Abends war das Männerballett aus Unterweid.

Mit „Siegmars Reise nach Japan“ nahmen sie ihren Vereinskameraden Siegmar Bott, als Unikum Unterweids, etwas auf die Schippe und entführten ihn in die zauberhafte Welt der Geishas, Sumo-Ringer und der Meister der Kampfkunst. Akrobatik scheint im Weidtal groß geschrieben zu werden, denn auch der UCC überzeugt mit tollen Tanzeinlagen, einer eindrucksvollen Show und schwierigen Hebungen.

Die Fans waren so begeistert und ließen die Jungs erst nach zwei Zugaben von der Bühne.

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