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Leserbrief aus Fischbach – Zum Tag der Deutschen Einheit

Leserbrief von Bernd Arnrich

Leider gibt aktuell einige negative Erscheinungen im Zusammenhang mit der geplanten Gebietsreform. Hierzu zählen u.A. die unterschiedlichen Auffassungen zu einer bestimmten Kreiszugehörigkeit.

Wir leben in einer Demokratie und sollten zunächst erst einmal in der Lage sein mit diversen unterschiedlichen Meinungen umzugehen. So ist es für mich schon recht bedenklich, wenn „Andersdenkende“ kollektiv ausgebuht werden, aus dem Ort verbannt werden sollen oder gar bedroht werden.

Die Art und Weise der Meinungsbekundungen in Form von Schildern Plakaten und Wortgefechten lässt vermuten, dass der Umgangston untereinander doch schon deutlich rauer geworden ist. Hierzu sollte sich vielleicht mal jeder morgens vorm Spiegel fragen, ob er das alles so mit seinem Gewissen vereinbaren kann und später seinen Kindern und Enkeln keine Erklärung für sein Handeln schuldig bleiben muss.

Ich glaube auch nicht, dass es plötzlich potentielle AFD- Wähler in einigen Orten gibt, aber es klingt schon ziemlich hilflos wenn man hiermit versucht eine Landesregierung zu erpressen. Mit so was spaßt man nicht.

Ich vertrete nach wie vor die Auffassung, das die Rhön zusammen gehört, unabhängig von Kreisgrenzen und persönlichen Befindlichkeiten. Die gesetzlichen Gegebenheiten legen dazu einen ganz klaren Rahmen fest. Unter diesen Voraussetzungen empfehle ich beiden Seiten ein tragfähiges Konzept zu erarbeiten und das jeweils den Bürgern mit Vor- und Nachteilen zu erläutern.

Die oft fadenscheinigen Argumente und Versuche mit Angstmacherei die Bevölkerung zu verunsichern ist sicherlich der falsche Weg. Die doch sehr magere und einseitige Berichterstattung bei Veranstaltungen der IG „Wir im WAK“ kann ich an dieser Stelle leider nur bestätigen. Journalismus sollte frei von Befangenheit sein und die Vielfalt der Meinungsäußerungen darstellen.

Abschließend möchte ich trotz aller Querelen den Bürgerinnen und Bürgern unserer Region ans Herz legen, den Optimismus nicht zu verlieren und den Mut für neue fortschrittliche Wege zu entwickeln.

Ich würde mir wünschen, das ich mit meinem Beitrag eine sachliche und zukunftsweisende Diskussion angestoßen habe und Worte wie „Diktatur“, „Hass“, „Unmut“, sowie weitere zweifelhafte poetische Reime zur Vergangenheit gehören.
Ich bin gespannt auf weitere konstruktive Beiträge. Traut Euch!

In diesem Sinne wünsche ich allen Bürgerinnen und Bürgern einen schönen „Tag der deutschen Einheit“.

Bernd Arnrich

Kaltennordheim, OT Fischbach


 

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