Einen Hof mit vielen Tieren war ein alltägliches Bild früher in der Rhön.
Viele davon sind nicht mehr übrig geblieben und mussten dem „modernen“ Leben weichen. Aber es gibt sie noch. Familien die Ihr eigenes Gemüse anbauen, die Tiere versorgen und das eigene Holz für den Winter hacken.
Bei der Familie Weber aus Neidhartshausen ist so ein altes Stück unserer Geschichte übrig geblieben. Auf dem heimischen Hof laufen Enten und Hühner umher, Traktoren stehen für die harte Arbeit bereit.
Letzte Woche war die Familie im Dorf unterwegs um das liebe Federvieh wieder einzufangen. Normalerweise gehen die Enten am frühen Morgen in die Felda, wo sie auch den Rest des Tages verbringen.
Am Abend schwimmen sie zum heimischen Hof zurück und übernachten im Stall.
„Die Enten waren diesmal aber über Nacht draußen gewesen, was nicht sein darf“, erzählt Rudi Weber das Familienoberhaupt. „Der Fuchs lauert nur auf so eine Situation.“
Bestückt mit langen Holzstäben versuchen die Familienmitglieder Elisabeth, Samuel, Martha und Michael die Tiere wieder nach Hause zu treiben.
Natürlich ist auch der zweijährige Florentin mit dabei, um den Normalzustand wieder herzustellen. Sie laufen der Felda entlang und dirigieren die Tiere behutsam zum Schlafplatz.
Geschafft! Alle Tiere sind vollständig und unversehrt. Ente gut, alles gut.
Die Arbeit auf dem Hof, ist sicherlich viel und schwer, auch wenn man bedenkt, dass die Hof-Nachfolger Katrin und Michael noch einen normalen Job haben. Es ist schön mit anzusehen, dass es noch solche Familien gibt und die alten Traditionen der Rhöner bewahren.
Hoffentlich noch sehr lange.