Die Initiatoren des Bürgerbegehrens von Fischbach, Dominik Vogt und Andreas Bertram erklären warum Sie nicht in den Landkreis Schmalkalden-Meiningen wechseln wollen.
“Kaltennordheim gehört zum Wartburgkreis!“ Sie finden auch, dass sie vom Bürgermeister wie unmündige Kinder behandelt werden.
Weiter führen Sie aus:
„““Wir sind der Ansicht, dass Kaltennordheim im Wartburgkreis bestens aufgehoben ist. Als die Größte unter den beteiligten Kommunen sollte die Stadt Kaltennordheim – die sogar das Stadtrecht als “ Mitgift “ mitbringt – mit größtem Selbstbewusstsein an die Gemeinden der VG Hohe Rhön herantreten. Ausdruck dieses Selbstbewusstseins wäre es, klar auszusprechen, dass ein Zusammengehen nur auf dem Gebiet des Wartburgkreises in Betracht kommt. Denn die Gemeinden, die sich eingliedern lassen wollen, haben in der Summe ca. eintausend Einwohner weniger als die Stadt Kaltennordheim.
Da stellt sich doch die Frage, warum man sich dem vermeintlichen Votum einer Minderheit beugen will! Ein vermeintliches Votum deshalb, weil von den Gemeinden, die Teil Kaltennordheims werden wollen, längst nicht alle den Kreiswechsel zur Bedingung für deren Eingliederung in unsere schöne und stolze Stadt gemacht haben?
Mit seiner Entscheidung, dass alle anderen über die Kreiszugehörigkeit entscheiden sollen, nur eben nicht Kaltennordheim, hat Herr Thürmer den Stolz dieser Stadt zu Grabe getragen!
Kann dem Bürgermeister der Stadt Kaltennordheim tatsächlich den Gemeinden, die gerade nicht Teil der Stadt Kaltennordheim werden wollen, ein so viel höheres Gewicht beimessen als der Stadt, deren erster Repräsentant er ist?
Herr Thürmer hat öffentlich kundgetan, dass er, wenn er denn gefragt würde, bei einer Abstimmung sein Kreuz für einen Verbleib im Wartburgkreis setzen würde. Die Initiatoren des Bürgerbegehren fragen: Was hat er dafür getan, das Kaltennordheim dort bleiben kann, wo es hingehört – nämlich im Wartburgkreis? An ihren Früchten sollt ihr sie erkennen!
Das Bürgerbegehren hat nicht zum Ziel, für immer ein Zusammenwachsen mit Gemeinden der Hohen Rhön zu verhindern. Doch mehr gilt Gründlichkeit vor Schnelligkeit. Wir fordern daher, das Vorhaben in einer der nächsten Legislaturperioden des Thüringer Landtages erneut anzugehen. Und gründliches Verhandeln mit zukünftigen Partnern heißt erfolgreich über die richtige Zugehörigkeit zu einem Landkreis zu verhandeln.
Ein Schnellschuss wie dieser, mit welchen die Stadt Kaltennordheim ohne Not und weit unter ihrem Niveau an die VG Hohe Rhön verramscht werden soll, darf sich keinesfalls wiederholen. Denn Kaltennordheim hat die Kraft und die Einwohnerzahl, um sich auf Jahre noch selbst zu verwalten. Von daher ist es ein Unding, wenn man jetzt in der Position des Bittstellers an die Tür der VG Hohe Rhön klopft und sich vor allem von denjenigen Gemeinden, die Kaltennordheim eigentlich ablehnen, einen Wechsel der Kreiszugehörigkeit diktieren lässt!
Die Organe der Stadt Kaltennordheim – allen voran der Bürgermeister, aber auch der Stadtrat – haben uns schwer enttäuscht! Mit diesem Bürgerbegehren fordern wir daher nachdrücklich, die Bürger nicht nur fruchtlos zu befragen, sondern Sie im demokratischen Sinne als Erwachsene zu behandeln und nicht wie unmündige Kinder!
Das heißt, die Bürger müssen entscheiden, ob Kaltennordheim im Wartburgkreis bleibt.“““
Die Initiatoren des Bürgerbegehren Dominik Vogt und Andreas Bertram fordern nachdrücklich eine Bürgerbefragung.