Wegen steigender Arbeitsbelastung und geringer werdendes Einkommen, traten 35 Redakteurinnen und Redakteure des Freien Worts und der Südthüringer Zeitung Anfang der Woche in einen ganztägigen Streik. Deswegen waren die Ausgaben beider Zeitungstitel am Dienstag mit weniger Seiten.
Mit ihnen solidarisierten sich Kolleginnen und Kollegen der HCS Content GmbH. Die Beschäftigten der in Oberfranken ansässigen Firma arbeiten in Redaktionen des Freien Worts, der Südthüringer Zeitung, der Neuen Presse Coburg und der Frankenpost zu Bedingungen, die bis zu einem Drittel unter denen der Stammbelegschaft liegen.
Die Beschäftigten sorgen sich über die stetig wachsenden Anforderungen, über Umstrukturierungen und die immer dünner werdende Personaldecke, weil Stellen von altersbedingt ausscheidender Kolleginnen und Kollegen nicht wiederbesetzt werden.
Die Streikenden erwarten von den Verlegervertretern in der nächsten Verhandlungsrunde am 4. Juni ein deutlich besseres Verhandlungsangebot. Wer mit Journalismus Geld verdient, muss die Journalistinnen und Journalisten auch vernünftig bezahlen.
Quelle: DJV
Foto: Doreen Huth