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Spiele gegen Öpfershausen und Fambach – ein Nachtrag

Spiele gegen Mannschaften im Tabellenkeller, oder bereits feststehende Absteiger, können manchmal eine komische Wendung nehmen. Gegen den Vorletzten Öpfershausen und den Tabellenletzten aus Fambach zeigten die Greifzu/König-Schützlinge zwar zwei unterschiedliche Gesichter der SG Kalten Rhön, positiv waren beide aber allemal.

Die Geschichte des Spiels gegen Öpfershausen ist relativ schnell erzählt. Die taktisch, von Trainer Joachim Wilhelm, gut eingestellten Gäste waren nicht bereit sich beim Tabellenzweiten abschießen zu lassen, machten die Räume eng und kämpften bis zum Schluss. Die schnelle Führung der Gastgeber in der 11. Minute durch Enrico Heim spielte dem Gastgeber zwar in die Karten, aber Sicherheit im Kombinationsspiel brachte sie nicht. Zwar bemühten sich die Hausherren das Ergebnis zu erhöhen, bei sommerlichen Temperaturen fehlte ihnen allerdings oft der letzte Biss. Und so plätscherte das Spiel in der ersten Halbzeit dahin und auf der Habenseite blieb nur das eine Tor stehen.

Dass Marcel König bereits in der 49. Minute das 2:0 erzielte, ließ die Zuschauer noch einmal hoffen, noch ein paar Tore zu sehen. Doch diese Hoffnung zerschlug sich mit jeder weiteren Spielminute. Dem Spiel der Hausherren fehlte die Geschwindigkeit, die Passgenauigkeit und der richtige Zug zum Tor. So machte man es den Gästen relativ einfach das Ergebnis zu verteidigen. In der ein- oder anderen Situation konnten sich diese sogar befreien und zwei, drei gefährliche Konter setzen. Doch bis zum Ende des Spiels passierte auf beiden Seiten nicht mehr viel, so dass das 2:0 sicherlich verdient war, mehr positives konnte man auf Seiten der Spielgemeinschaft aber nicht herausziehen.

Besser machen… lautete sicherlich das Motto im zweiten Heimspiel in Folge, gegen Fambach. Der Gast, der zum Zeitpunkt des Spiels bereits als sicherer Absteiger feststand und auch etwas ersatzgeschwächt antrat, erlebte eine kleine Demontage in der Rhön. Mit sage und schreibe neun Toren wurden sie auf den Heimweg geschickt. Was die Zuschauer zwischen der 20. und 35. Minute in Kaltenwestheim erlebten, war ganz sicher jeden Cent des Eintritts wert und definitiv nicht alltäglich.

Dabei begann das Spiel recht verhalten, doch man konnte in den ersten Minuten bereits sehen, dass der Gastgeber aus den Fehlern der Vorwoche gelernt hatte. Der Ball lief wesentlich flüssiger und auch eine gewisse Sicherheit war bei den Akteuren zu erkennen. So dauerte es gar nicht lange, ehe es die ersten Halbchancen gab. Doch die Schussversuche von Matthias Heim und Marcel König landeten allesamt nicht im Kasten. In der 19. Minute dann aber die erste richtig dicke Chance, doch sowohl Pascal Sauer, als auch Enrico Heim scheiterten am Torhüter. Besser machte es eine Minute später Matthias Heim. Er eröffnete mit einem raffinierten Schuss in die kurze Ecke den Torreigen. Und nun ging es Schlag auf Schlag.

Nicht weniger als 6 Torchancen spielte sich die SG Kalten Rhön bis zur 35. Minute heraus, 4 davon fanden das Ziel. Nach einem flachen Flugkopfballtor durch Marcel König, der danach leider verletzungsbedingt das Feld verlassen musste, hämmerte Enrico Heim mit einem sehenswerten Kopfball das 3:0 in die Maschen. Das vierte Tor des Spiels erzielte Jonas Reder, der einen quer gespielten Ball von Alexander Marschall erlief und Torhüter Robert Schott keine Chance ließ. Und auch das fünfte Tor des Spiels fiel zu einfach, einen Freistoß von Matthias Heim nahm Pascal Sauer im Sechzehner sauber an und verwandelte ihn unhaltbar. Danach gab es eine 7 minütige Verschnaufpause, ehe erneut Jonas Reder mit einer schönen Einzelaktion das 6:0 Halbzeitergebnis herstellte. Die Gästeelf wirkte in der ersten Halbzeit blutleer, ohne richtiges taktisches Konzept und hatte sogar noch Glück, dass der ein- oder andere Abschluss der Gastgeber zu ungenau ausgeführt wurde.

Bei sommerlichen Temperaturen schalteten die Mannen um Kapitän Robert Greifzu in der zweiten Halbzeit zwei Gänge zurück. Die Gäste operierten jetzt auch etwas geschickter und konnten so das Spiel offener gestalten. Es dauerte bis zur 68. Minute ehe Alexander Marschall nach Zuspiel von Enrico Heim zum 7:0 einnetzte. Zwei weitere Tore sollten die Zuschauer aber noch sehen. Zum einen, einen sehenswerten Freistoß von Robert Greifzu und zum anderen einen schulmäßigen Kopfball von Matthias Heim nach toller Flanke von Mittelfeldmotor Paul Salzmann.

Alles in allem muss man sagen, dass sich die Gäste wie ein Absteiger präsentierten und mit dem Tempo der Hausherren nicht zurechtkamen. Es mag vielleicht komisch klingen, aber der Sieg der SG Kalten Rhön geht auch in dieser Höhe vollkommen in Ordnung. Aber natürlich sollte man diesen Erfolg richtig einordnen. Denn ein ebenbürtiger Gegner war nicht zu Gast in der Rhön, wird die Spielgemeinschaft aber ganz sicher am kommenden Wochenende in Struth-Helmershof gegenüberstehen.

 

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