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Klare Angelegenheit in Fambach – SG Kalten Rhön

Die SG Kalten Rhön bleibt auswärts eine Macht und entführt die drei Punkte des Nachholspiels aus Fambach. Beim Tabellenvorletzten reichte eine durchwachsene Leistung um ungefährdet 4:0 zu gewinnen. Fairerweise muss man allerdings konstatieren, dass beim Gastgeber mit 2x Stapf und Tristan Wolf drei wichtige Stützen fehlten.

Auf dem recht gut präparierten Trainingsplatz der Fambacher nahm das Spiel bereits in den ersten Minuten an Fahrt auf. Bis zur ersten klaren Torchance dauerte es aber gut 25 Minuten. Bis dahin versuchten beide Teams vor allen Dingen mit langen Bällen das Mittelfeld zu überbrücken, ein Unterfangen, was oft in ungenauen oder zu lang geratenen Pässen endete. Deshalb waren zwingende Aktionen auch erstmal Mangelware, die Gäste kamen aber zu einigen Halbchancen.

Zu nennen sind hier ein Torschuss von Matthias Heim, der aber zur Ecke abgefälscht wurde, eine scharfe Hereingabe von Kevin Kranz und ein Kopfball von Marcel König. Auf der Gegenseite fand die Offensive von Fambach nicht statt, ihre nach vorne getragenen Aktionen blieben meist bereits im Mittelfeld stecken oder konnten von der Gästeverteidigung um Robert Greifzu und Danny Reuchsel geklärt werden.

Die erste richtig gute Chance ereignete sich dann in der 23. Minute, als Marcel König im Strafraum der Gastgeber angespielt wurde, sich mit Ball am Fuß drehte und abzog, im starken Torhüter Robert Schott aber seinen Meister fand. Der selber Spieler stand drei Minuten später nach einem gut getretenen Freistoß von Robert Greifzu erneut im Mittelpunkt, konnte das Geschoß aber gerade noch um den Pfosten lenken. Die darauffolgende Ecke wurde von den Fambacher Spielern zu kurz geklärt, Paul Salzmann fasste sich aus gut 25 Metern ein Herz und nagelte den Ball unhaltbar in die Maschen.

Ein wirklich sehenswerter Treffer und gleichzeitig auch so etwas wie ein „Hallo-Wach“ Signal an die SG Kalten Rhön. Diese spielte in der Folge bestimmender und genauer nach vorne und übernahm jetzt komplett das Sagen auf dem Platz. Und trotzdem hätte es in der 33. Minute fast 1:1 gestanden, als Kapitän Dominik Rückemann einen Freistoß gefährlich auf das Tor von Thomas Kämmer brachte. Dieser hatte große Mühe den gut geschossenen Ball zu halten, machte dies aber in toller Manier.

In der 42. Minute waren es Matthias Heim und Jonas Reder die durch eine Doppelchance das 2:0 hätten erzielen können, vor dem Tor aber abgeblockt wurden. Eine Minute vor der Halbzeit dann der schönste Angriff der ersten 45 Minuten. Enrico Heim konnte sich gegen seinen Gegenspieler behaupten, zog vor dem Sechzehner der Hausherren quer und passte dort auf Kevin Kranz. Dieser nahm den Ball an und brachte die Kugel flach auf den zweiten Pfosten, wo Matthias Heim bereits in Position gelaufen war und keine Mühe hatte das 2:0 zu erzielen.

Einige Zuschauer waren noch nicht wieder auf ihren Plätzen, als in Durchgang zwei bereits so etwas wie die Vorentscheidung fiel. Matthias Heim wurde 25 Meter vor dem Tor der Fambacher angespielt, nahm den Ball kurz mit und ließ Keeper Schott im Kasten, mit einem platzierten Schuss in den rechten oberen Knick, keine Chance. Die Gäste schalteten danach zwei Gänge zurück und verwalteten das Ergebnis ohne irgendwie in Bedrängnis zu geraten. Natürlich war man bemüht, dass ein- oder andere Tor noch zu schießen, der kleine immer tiefer werdende Platz und teilweise Ungenauigkeiten machten dies aber zunichte. Die größten Möglichkeiten das Ergebnis in die Höhe zu schrauben hatten 2mal Kevin Kranz, der von rechts in den Strafraum eindrang, aber an Keeper Schott scheiterte und Robert Greifzu, der einen Freistoß knapp drüber schoss. Einmal jubeln konnten die Fans der SG Kalten Rhön aber trotzdem noch. Der eingewechselte Max Görtner konnte einen Fehlpass der Fambacher Abwehr direkt in den Lauf von Marcus Wezel spielen. Dieser hätte vermutlich auch selber schießen können, entschloss sich aber Torjäger Marcel König vor dem Tor anzuspielen, der keine Mühe hatte, aus Nahdistanz zum 4:0 zu treffen.

Alles in Allem ein verdienter und nie gefährdeter Sieg der Greifzu/König-Schützlinge, die auch ohne groß zu glänzen ganz klar das Spiel dominierten. Mit dem Ergebnis kann man sicherlich zufrieden sein, mit der Spielweise, die größtenteils an den Tag gelegt wurde, nicht. Hier ist sicherlich noch Luft nach oben, wobei man natürlich auch nicht vergessen darf, dass man in der Vorbereitung witterungsbedingt wenige Trainingseinheiten auf dem Sportplatz absolvieren konnte. Zu hoffen ist, dass das Wetter in den kommenden Wochen nicht weitere Überraschungen parat hat und man sich weiter einspielen kann. Um die drei Punkte am kommenden Wochenende zu Hause gegen Schmalkalden zu holen, muss man sich definitiv steigern, ein Fakt, den man auf Seiten der Spielgemeinschaft aber ganz sicher wahrgenommen hat.

 

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