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Und täglich grüßt das Murmeltier?

Die Fans der SG Kalten/Rhön dürften sich sicherlich spätestens nach 20 Minuten, genau wie Bill Murray im Film, vorgekommen sein. Zum wiederholten Mal schaffte es die, zur Saison 2016/17 neu gegründete, Spielgemeinschaft nicht, ihr spielerisches Potential, über die gesamten 90 Minuten abzurufen. Dennoch, im Unterschied zu den meisten Heimspielen der Hinrunde, blieben die Punkte in der Rhön.

Bei herrlichem Sonnenschein und Temperaturen über 20 Grad, hofften die zahlreichen Anhänger auf einen klaren Erfolg gegen den Tabellenvorletzten, der in der Vorwoche in Walldorf mit 1:7 unter die Räder gekommen war. Taktisch agierten die Fambacher mit langen Bällen, viel Kampf und einer hohen Laufbereitschaft. Auf dem harten und schwer zu spielendem Platz in Kaltenwestheim war dies sicherlich ein erfolgversprechendes Mittel und brachte die Platzherren auch das ein oder andere Mal in Verlegenheit. Etwas zählbares konnten die Mannen aus Fambach daraus allerdings nicht erzielen.

Der Tabellenfünfte aus der Rhön war bemüht Struktur ins Spiel zu bekommen, scheiterte aber in den ersten 45 Minuten meist am eigenen Unvermögen. Dachte man nach der frühen Führung, durch einen Kopfball von Kevin Kranz noch, dass das Spiel seinen vorbestimmten Lauf nehmen wird, sah man sich in der Folge leider sehr enttäuscht. Ungenauigkeiten und Abstimmungsprobleme hinderten den Spielfluss der Rhöner. Außerdem hatte man mit dem frühen Angreifen und der hohen Laufbereitschaft der Gäste seine Schwierigkeiten. Chancen, die knappe Führung auszubauen, hatten die Mannen um Kapitän Marcus Wezel, doch sein Aufsetzer-Kopfball und die beiden Chancen durch Thomas „Wolle“ Koch wurden vom starken Gästekeeper Schott glänzend pariert. Thomas Koch war es auch kurze Zeit später, der wiederum vor dem gegnerischen Gehäuse auftauchte und hier von den Beinen geholt wurde, was der souverän pfeifende Schiedsrichter Wittler, allerdings anders sah. Zum Glück für die Hausherren, blieb danach auf der Gegenseite, bei einem Zweikampf zwischen Alexander Marschall und Jörn Stapf, ebenfalls der Pfiff aus und so ging es beim Stande von 1:0 in die Halbzeit.

Hoffte man bei der Anhängerschaft der Rhöner-Spielgemeinschaft auf eine erfrischende zweite Hälfte, sah man sich wiederum getäuscht. Die ersten 15 Minuten gehörten den Gästen, die es aber versäumten, aus ihren gefährlichen Aktionen ein Tor zu erzielen. Die größte Chance vergaben sie, als ein Fambacher Spieler alleine auf Torhüter Kämmer zulief und diesen versuchte zu überlupfen, aber an dessen linkem Arm scheiterte. Danach waren die Rhöner wieder wach und hatten das Spiel auch bis zum Schluss im Griff, vergaßen dabei aber, das Ergebnis zu erhöhen. Ein Weitschuss von Marcus Wezel aufs leere Tor, zwei Kopfballchancen und ein Schuss von Marcel König, sowie eine Schusschance von Enrico Heim blieben letztlich ungenutzt.

Schlussendlich kann man konstatieren, dass die SG Kalten/Rhön zwar die spielerisch bessere Mannschaft war, der 1:0 Sieg aber dennoch als glücklich zu bezeichnen ist. Fambach trat definitiv nicht wie ein Absteiger auf. Mit dieser Leistung gehört man nicht auf den vorletzten Platz. Das Prunkstück der Rhöner, die Abwehr (bereits das 9. zu Null-Spiel!!!) steht, egal in welcher Besetzung, nach vorne wird man sich aber für die nächsten Partien etwas einfallen lassen müssen.

 

 

 

 

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